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Freitag, 1. Oktober 2010

Viva Las Vegas

Nach einem kurzen Tankstopp, um das Auto noch einmal richtig zu füttern und einem weiteren Halt um uns mit genügend Wasser für die nächsten Tage einzudecken, sind wir dann pünktlich zum Sonnenuntergang am Las Vegas Boulevard, dem "Strip", angekommen.
Günstig war, dass man hier überall (zumindest bei den großen Casinos) kostenlos parken kann. So haben wir uns entschieden, das Auto direkt am Four Seasons im Süden vom Strip abzustellen. Da wir das aber nicht gleich gefunden haben, sind wir dann auf dem Parkplatz des Mandalay Bay Convention Centers gelandet.

Das war auch gut, denn zum Parken, Umziehen, Zähneputzen & Co hat es völlig ausgereicht.


Dann ging es los.





Erst einmal ein kleines Stück zurück, um die berühmte Welcome To Las Vegas Leuchtreklame zu dokumentieren. Schon beim Reinfahren in die Stadt, sind wir daran vorbei und konnten sehen, wie davor sogar Hochzeitsfotos geschossen wurden - was für ein Menschenauflauf. Als wir dann zu Fuß dort ankamen, konnten wir auch noch drei "hübsche" Models beobachten, die mit ihrem Botox-Lächeln und Highheels den schönen Rasen vor dem Schild als Catwalk missbraucht haben.



Danach ging es bei Dämmerung wieder zurück Richtung Norden,

vorbei am Luxor, 
Excalibur,

New York - New York,










Monte Carlo,

den Veer Towers ...







mit dem Ziel eine der atemberaubenden Wassershows des Bellagio mitzunehmen.


Dort angekommen war leicht zu erkennen, das es etwas umsonst gab. Trotzdem haben wir es geschafft uns durch die Massen zu drängeln und somit einen guten Platz für den ersten Eindruck zu ergattern. Ja genau, erster Eindruck. Der war so gut, dass wir uns es nicht nehmen lassen haben, beim Auflösen des Menschenkneuls ein Stück weiter zu laufen und dann gleich noch einmal nach 15 Minuten eine andere Show, aus einem anderen Winkel zu betrachten. - Die zweite Show war dann auch noch viel besser. -

Am Caesars Palace überkam uns dann mal wieder (nachdem wir ihn schon häufiger übergangen hatten - aber nichts finden konnten, was uns zusagte) der Hunger! Und was gab es? Nun ja, wir haben uns dann entschieden, doch nur etwas zum Mitnehmen zu holen - Pizza! War jetzt nicht die Schlechteste und sie hat zumindest den Hunger für den restlichen Abend beruhigt.


Da wir bis zum nächsten Vulkanausbruch vor dem Mirage noch etwas Zeit hatten sind wir ohne längere Stopps zur Treasure Island (TI) gelaufen um uns dort vom Gesang der Sirenen verzaubern zu lassen. Das wollte dann bei mir doch nicht so recht klappen, da ich mir darunter keine Pop-Musical-Show vorgestellt hatte. Aber wenn es umsonst ist! ;)


Hätten wir uns auf dem Weg zum TI, doch mehr Zeit gelassen um einen Blick auf die Schilder vom Vulcano des Mirage zu werfen, hätten wir nicht mehr zurück laufen brauchen. Denn die letzte Vorstellung gab es dort um 23 Uhr und nicht wie wir dachten, at midnight.

In diesem Moment fiel es mir wieder wie Schuppen von den Augen - Zeit!
Der Stratosphere Tower! Ich hatte ganz vergessen, dass ich in diesem tollen Tourbook gelesen habe, dass es da nur in einem bestimmten Zeitraum rauf geht. Also sind wir dann voller Hoffnung und schnellen Schrittes weiter in den Norden gelaufen.


 Der Turm ist schon ganz schön weit weg vom großen Geschehen. Aber so konnten wir wenigstens auch noch sehen, dass die Baustelle: "Casinometropole Las Vegas" noch kein Ende in Sicht hat. Im Tower angekommen, ging es dann gleich zur Kasse, wo uns die nette Dame darauf hinwies, dass wir nur noch 25 Minuten hätten. Wieso hat die "nur noch" gesagt? Wie lange sollte denn die Fahrt mit diesem tollen Karussell (Insanity) dauern? Oder ist der Fahrstuhl zu langsam?
Egal! Wir habe dann doch zwei Tickets gekauft, sind hochgefahren, was richtig schnell ging, haben uns oben fast noch verlaufen und nicht den Weg zu unserem Highlight gefunden, aber haben alles geschafft. Es war schon komisch durch die Tür zu kommen. Sonst ist es ja eher andersrum, wenn man aus einem hohen Turm kommt, ist die Luft draußen meistens kühler als drinnen. So aber nicht in Vegas! Die Luft war so warm und trocken, dass ich nicht einmal richtig gröhlen konnte, als der Blick während der Fahrt nur noch nach unten ging!

Nach genügend Zeit für Fotos ging es dann mit Adrenalin vollgepumpt zu Fuß zurück Richtung Süden um noch einen Blick ins Venetian zu werfen.


Dort hatte man scheinbar vergessen das Licht zu dimmen. Denn wir sind bei Tag durch Venedig gelaufen.


Da kann der Körper schon ganz schön durcheinander kommen! Draußen Nacht, drinnen Tag!

Aber, dit sah schon echt schau aus. - Voll der Luxus und so! ;)









Ist ja auch kein Wunder, dass sich die Hotels/Casinos das leisten können. Die müssen ja ein Vermögen haben. Und wenn man mal gesehen hat, wie der Croupier bei Roulette die Chips vom Tisch zusammenkrallt und in ein Loch wirft, bestärkt das nur noch diese Annahme.


Vorbei an Paris-Las Vegas ging es dann zu später Stunde noch ins MGM Grand.










Die Löwen waren leider nicht mehr zu sehen, aber der Tag hatte auch hier noch nicht aufgehört und so gingen immer wieder ein paar Leute ins Studio 54. Wir aber nicht! Wir hatten genug für diese Nacht! Immerhin war das ein Fußmarsch von locker (das heißt jetzt nicht, das es nicht anstrengend war) 15 km.

So ging es zurück zum Auto um dann noch in dieser Nacht ins Tal des Todes zu fahren, denn es war schon gegen fünf, da geht der Ronald doch nicht mehr ins Bett!