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Mittwoch, 29. September 2010

Am Abgrund durchs Wasser gewatet

Dieser Tag hat besser geendet als es zwischendurch aussah. Heute Morgen haben wir in aller Ruhe gefrühstückt, da unsere Route für den Tag schon geplant war. Den Zion National Park wollten wir wieder zu Fuß erkunden und hatten uns dafür gestern im Visitor Center schon informiert. Das war zwar nicht all zu hilfreich (wir bekamen erklärt, was es in der Tabelle in der kleinen Nationalpark-Zeitung zu sehen gab), aber zumindest wurden keine Warnungen ausgesprochen.
Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Shuttle-Bus in den Park und zum Angels Landing Trailhead, von dem aus ein etwa 9 km langer Marsch mit 450 Höhenmetern startet. Das tolle daran: es geht den letzten Kilometer einen schmalen Weg an einem Abhang entlang, wobei man 350 m steile Felswand unter sich und 100 m über sich hat. Gesichert nur mit einer im Fels befestigten Kette, an der man sich entlang hangelt. Dummerweise war der Trail heute wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Zumindest das interessante letzte Stück.
Leicht frustriert von dieser Überraschung, vor allem weil wir ja vorher noch im Visitor Center waren, sind wir dann entlang eines leichteren Wanderweges (erkennbar an der höheren Rentner-Rate) zu einigen Wasserlöchern in einem Seitencanyon gewandert. Das war zwar nicht so spektakulär und von Menschen etwas überlaufen, aber als Tagesbeginn ganz nett.

Nach 2 Stunden Rundweg ging es dann mit dem Bus weiter zum nächsten Trailhead und wir machten uns auf den Weg zum Hidden Canyon. Das war dann auch schon ein etwas anspruchsvollerer Weg, was man daran merkte, dass nicht mehr so viele Leute unterwegs waren. Und zudem entschädigte uns das auch ein wenig für den gesperrten Trail, da wir auch da 260 Höhenmeter überwinden und uns an der Felswand entlang hangeln mussten.


Dann ging es auch noch ein Stück in den Hidden Canyon hinein, was aber recht schnell zu einer schwierigen Klettertour wurde und wir deshalb nach einer dreiviertel Stunde wieder umdrehten.




Damit kamen wir auch noch recht zeitig an unserem dritten Ziel an: dem Temple of Sinawava. Von dort aus startete der Trail in die Narrows. Ein Weg tief in den Canyon hinein, der aber eigentlich kein wirklicher Weg ist. Man muss den größten Teil der Strecke durch das Wasser des North Fork Virgin River waten. Und das hat etwa 15°C! Aber davon haben wir uns natürlich nicht abhalten lassen und uns, mit Wanderstöcken ausgestattet, ins kühle Nass gestürzt.


Ron musste gleich am Anfang erst einmal testen, ob man ohne zu gucken durch das Wasser gehen kann, um das perfekte Fotomotiv zu finden. Man kann es natürlich nicht und Ron stand auf einmal bis zur Hüfte im kalten Wasser. :D



Dennoch ging es weiter und je tiefer es in den Canyon ging, desto weniger Menschen waren anzutreffen - wie entspannend. Eigentlich wollten wir nicht so weit hinein laufen, aber die kindliche Neugier siegte immer wieder bei der Frage, was denn wohl hinter der nächsten Kurve zu sehen sei. Natürlich interessante Felsformationen, Wasser und - die nächste Kurve...


So hat unsere Wanderung durch knietiefes Wasser am Ende 2,5 Stunden gedauert. Unsere Zehen und Füße waren auch gut gekühlt und aufgeweicht, aber auch Ron's weiße Zehen haben nach einigen Minuten wieder eine normal Farbe angenommen. Insgesamt war es alle Mühen wert, denn einen so engen Canyon mitsamt Fluss darin sieht und durchwandert man nicht alle Tage.

Ach ja, und als Belohnung für diese Leistung wurde am Abend auch noch die Knusperflocke angebrochen ;)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Die Knusperflocke"! Wenn ihr da nicht mal ne neue Marktlücke entdeckt hab ;)

Anonym hat gesagt…

uiii, knusperflocken!!!!
sind das etwa die??? hab ich die geschenkt??? würde mich wundern, wenn die solange zugeblieben wären?!
total toll alles zu lesen und die bilder sind natürlich echt beneidenswert...da packt einen schon das fernweh!!!
ganz ganz liebe grüße aus'm nassen spreewald
die franschi

Anonym hat gesagt…

las vegas, las vegas hoffe ihr habt was gewonnen in irgend ein casino. Tolle bilder und bestimmt reilich wärme bei euch, alles was es bei uns nicht gibt besser gesagt die wärme !!

na gut dann viel erfolg noch bei eurer usa tour.
fam. paukisch