Als die Nacht weiter voran geschritten war, haben wir uns einen netten Rastplatz irgendwo auf dem Highway 93 zum Nächtigen ausgesucht.
Am nächsten Morgen ging es von dort aus Richtung Salt Lake City. Den ersten Zwischenstopp haben wir jedoch in Wendover gemacht. Dort mussten wir dann erstmal wieder das Auto füttern. Im Visitor Center deckten wir uns bei einer netten Dame (die natürlich Verwandtschaft in Deutschland hat, aber wegen der ganzen Terroristen noch nicht nach Heidelberg gereist ist) mit Infos und einem kostenlosen Heißgetränk ein ;).
Dann führte uns die Interstate 80 direkt über die Salzwüste, vorbei am Salt Lake in die City.
Der See dagegen hat sich dann dank seiner ruhigen Oberfläche und der Sonne von einer glänzenderen Seite gezeigt.
In der Stadt mussten wir noch einmal einen Walmart aufsuchen.
Der Grund?! War eine der Infos, die wir kurz zuvor bekommen hatten. Da erzählte uns nämlich die Dame: "Gestern waren Leute hier, denen habe ich gesagt, ihr wollt in den Yellowstone, da gibt's bestimmt bald Schnee. Und nun hat es letzte Nacht tatsächlich geschneit." Da der Ronald aber seine zweite lange Jeans zu Hause gelassen hatte und wir beide nicht wirklich auf winterliche Temperaturen eingestellt waren, musste hier noch nach Mütze, Schal und Handschuh und einer zweiten günstigen Ersatzhose gesucht werden. Das hat vielleicht Spaß gemacht (DENKSTE)! Ist schon schwer etwas in einer Größe und Schnittform zu finden, die nicht der Form eines "Durchschnitts-Amis" entspricht. Nach gefühlten nervigen 3 Stunden habe ich dann etwas gefunden und so konnten wir unseren Trip fortsetzen.
Das nächste große Ziel hieß, dank der wirklich engagierten Dame, Grand Teton National Park.
Auf dem Weg dort hin sollten wir aber nicht die Lava Hot Springs verpassen. Haben wir auch nicht!
Der Ort war uns aber ein bisschen zu "touristisiert" und man konnte bei Dämmerung auch nicht wirklich etwas sehen. Wir haben den Stopp dennoch produktiv genutzt, indem wir uns bei Laternenlicht unser Abendbrot gekocht und uns im Restroom der "Bekanntesten heißen Quellen von Lava Hot Springs" die Haare gewaschen haben.
Sauber und gestärkt ging es weiter in die Nacht hinein um kurz vor dem "Palisades Dam" des Snake River auf dem Highway 26 einen Parkplatz zum Übernachten zu nutzen. Das Frühstück gab es dann direkt am Damm neben dem schon geschlossenen Campingplatz (Saison ist hier wirklich nicht mehr).
Im Tal sah die Sache aber schon wieder ganz anders aus und da uns die Gegend so begeisterte, haben wir den Nachmittag damit verbracht, eine Runde um den Jenny Lake zu wandern.
Dabei sind wir an den Hidden Falls vorbei gekommen. Ein wirklich schöner Wasserfall versteckt im Wald.
Nachdem wir auch noch den Inspiration Point erklettert hatten,
haben wir auf dem Weg zum Auto die ersten "wilden Tiere" in diesem Gebiet neben dem Wanderweg entdeckt. Elche! Eine Kuh mit ihrem Kalb.
Hier heißen die übrigens nicht "Elks", das sind Wapitihirsche, sondern "Mooses". (bringt mich noch immer durcheinander)
Entweder gab es im Schatten eisigen Wind oder der Schweiß lief im Schein der Sonne. Aber immer konnte man einen Blick auf die mit Schnee bedeckten Bergspitzen und den See, der in der Sonne strahlte, werfen.
Dann ging es weiter in den Norden in den Yellowstone National Park, wo noch ganze vier von zwölf Campingplätze geöffnet hatten. Auf dem Ersten im Süden, am Lewis Lake, konnten wir dann sogar kostenlos übernachten, da das Wasser schon abgestellt wurde. Also musste zum Waschen der geschundenen Füße der erfrischende See herhalten.
Nachdem diese dann während des Abendbrotes wieder gut durchblutet wurden, ging es ab ins Bett.
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