Früh halb sechs ging es raus aus den Federn. Wir hatten schließlich einen straffen Zeitplan einzuhalten (wie schon seit etwa drei Wochen ;). Nach einem Frühstück bei frischer, kühler Luft und Sonnenaufgang im Joshua Tree National Park ging es in Richtung San Diego, was wir nach drei Stunden Fahrt auch pünktlich erreichten. Erwartet wurden wir von Jule, die ihren Arbeitstag extra für uns erst später begann.
Nach Begrüßung und Zeigen der Wohnung von Jule und Christoph chauffierten wir Jule noch zu ihrem pornösen, direkt am Meer liegenden Institut, welches wir uns auch erst einmal anschauen wollten.
Die Architektur ist schon ganz schön ausgefallen - unverputzter Beton, Fenster mit Meerblick, Innenhof mit Wasserlauf, Sonnenuntergang zwischen den Gebäudeteilen - nicht übel!
Und dazu noch Skulpturen aus Glas. Ein wirklich beeindruckendes Ensemble ;) Das einzige Problem war die fehlende Sonne - wir hatten in San Diego Bewölkung und 16°C Lufttemperatur. Das kommt da nicht all zu oft vor.
Dennoch wollten wir den Tag noch ein wenig nutzen und so machten wir uns auf zum Pine Trees State Park. Dieser liegt gleich nebenan und ebenfalls direkt am Meer. Das Auto wurde also am Strand abgestellt und wir gingen zu Fuß am Strand entlang zu dem State Park.
Auf dem Weg dorthin fand Ron wieder ein tolles Fotomotiv mit weißen Steinen am Strand und ankommenden Wellen. Dummerweise gefiel seiner Kamera das Motiv aber nicht und so stellte sie einfach ihre Dienste ein und behauptete einen Systemfehler in der Fokusautomatik zu haben. Und selbst gutes Zureden half nicht.
So ging es also, schon mit dem schlimmsten rechnend in den Park, welcher gute Gelegenheiten bietet zum Wandern und Natur bestaunen. Dies haben wir auch drei Stunden lang ausgenutzt. Glücklicherweise hat sich Ron's Kamera doch noch dazu überreden lassen, ein bisschen länger durch zu halten und so konnte die Wanderung durch den Wald und die Steilklippen hinunter in vollen Zügen genossen werden.
Auf dem Rückweg zum Auto haben wir dann auch noch durchsichtige Steine gefunden (kein Glas!) Ich hab den Stein auch erst mal für eine Qualle gehalten, aber nein, war es dann doch nicht. Wir wissen noch nicht, was das für Dinger sind, aber das finden wir sicher noch raus.
Zurück im Auto ging es dann zu den La Jolla Shores, ein eigentlich sehr hübscher Strand in einer relativ kleinen Bucht gelegen. Und unter normalen Umständen sieht das sicher noch besser aus. Bei schlechtem Wetter und - wie üblich - außerhalb der Saison war der Strand unbevölkert und nicht so gut gepflegt. Nichtsdestotrotz ließen wir uns nicht davon abhalten uns einmal ins kalte Wasser des Pazifiks zu werfen. Die Baderunde fiel nicht so lange aus, aber dafür können wir auch den Pazifik von unserer Erlebnis-Wunsch-Liste streichen.
Den Abend haben wir dann zusammen mit Jule und Christoph bei Burgern im ... und einer Runde UNO ausklingen lassen.
Der nächste Tag stand ungeplanter Weise ganz im Zeichen von Blog schreiben und Fotos aufarbeiten. So hatten wir abends nur noch Zeit, bei einer Hertz Station vorbei zu schauen, da unser Auto langsam aber sicher Luftdruck in einem Reifen verlor. Der freundliche Mitarbeiter im Marriot sagte uns dann, wir sollten das Auto am Besten austauschen, er hätte aber keine von diesem Typ da. Wir sollten also zum Flughafen fahren, wobei er uns gleich noch eine Adresse auf einer Karte anmarkerte. Dort angekommen standen wir allerdings vor einem weiteren Marriott Hotel und die Dame dort sagte uns, dass sie uns leider auch nicht helfen könne und ihr Freund Marcus wohl die falsche Adresse markiert hatte. Also ging es von dort aus weiter, diesmal wirklich zum Flughafen, wo wir das Auto auch ohne Probleme tauschen konnten. Dafür mussten wir allerdings erst einmal einen Ford Explorer ablehnen, weil der uns zu klein war. Am Ende sind wir bei einem weiteren Chevy Traverse gelandet. Diesmal aber in weiß! Da sieht man den Dreck besser drauf ;) Cool sieht er auf jeden Fall aus.
Tags darauf haben wir noch einen Blick von Harbor Island auf Downtown San Diego geworfen, was wir eigentlich auch schon den Tag zuvor hätten machen können, da die Autovermietung gleich um die Ecke liegt. Aber so konnten wir da gleich nocheinmal vorbeifahren, da unsere Fernbedienungen zum Öffnen der Türen nicht mehr funktionierten. Die nette Dame von Hertz wies uns dann erst einmal darauf hin, dass gleich gegenüber eine Militätbasis liegt und deren Störsender alles mögliche an Fernbedienungen im Umkreis lahm legen können. Auch mal eine interessante Erfahrung...
Nachdem wir uns dann mit Lebensmitteln für die nächste Woche eingedeckt und uns von Jule verabschiedet haben (wobei wir ihr Institut nochmal bei Sonnenschein bewundern konnten), ging es los in Richtung Norden zum Yellowstone National Park.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen